Insektenfreundlicher Garten

Dass Bienen (und auch andere Insekten) maßgeblich zur Bestäubung, auch und vor allem unserer Nutzpflanzen beitragen, ist sicher unumstritten. Fakt ist auch: Es gibt immer weniger Insekten. Grund dafür: Immer mehr Pestizide, vermehrt Stein-/Schottergärten, dadurch kein Nahrungsangebot, usw. usw.. Wer daran zweifelt: Denkt mal an die 70er/80er-Jahre - da musste man z.B. auf der Urlaubsfahrt alle paar 100km ranfahren und die Scheibe saubermachen, denn es klebten jede Menge "Leichen" daran. Heute bleibt die Windschutzscheibe (im Vergleich) sehr lange, sehr sauber. Und in manchen Ländern wird die Bestäubung von Nutzpflanzen mittlerweile aufgrund versch. Gründer "von Hand" durchgeführt, teils sogar durch Kinderhand (weil die da mit den kleinen Händen "besser drankommen"!). Den Zusammenhang von kleinen "Dingen" mit großen Effekten hat bereits 1983 - vor über 40 Jahren - der Kabarettist Franz Hohler perfekt auf den Punkt gebracht.

 

An der Grundstücksgrenze des Gartens hatten wir seinerzeit zwei in die Jahre gekommene Hecken (von den Vorbesitzern) übernommen. Mit den Jahren wurden sie aber sehr unansehnlich und zumal es auch keine einheimischen Gehölze waren, boten sie bestenfalls noch einigen Vögeln eine Brutstätte, aber mehr auch nicht - keine Futterquelle, nichts.

Also entschlossen wir uns, die beiden Hecken zu entfernen. Auf der kleinen Fläche hatten wir ein Insektenhotel geplant. Im "Kellergeschoss" wurde noch eine winterliche Igel-Unterkunft eingerichtet (kl. Foto unten rechts). Darauf schichteten sich dann mehrere alte Paletten, welche damit nicht entsorgt wurden, sondern eine neue Verwendung bekamen. Diese wurden mit unterschiedlichen Materialien gefüllt, wo versch. Insekten Unterschlupf finden sollten. Vor dem Hotel wurde dann noch ein neuer Baum und verschiedene Bodendecker gepflanzt und auf dem Hotel fanden in zwei Behältern diverse insekten- und bienenfreundliche Pflanzen Platz. Eine Wassertränke ergänzte das Buffet.

Auf rund zwei Quadratmetern entstand somit eine kleine Oase für Bienen und andere Insekten. 

Auf der anderen Seite, entlang des Zaunes, ist noch ein Blühstreifen in Planung. Hier sollen unterschiedliche Pflanzen und Blühsträucher einziehen und das Futterangebot des "Air Bee & Bee" noch ergänzen.

 

Mehr Tipps zu diesem Thema gibt es z.B. beim B.U.N.D. oder auch beim NABU.

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